Voruntersuchung zur Regulierungspraxis der Prostitution in Deutschland
Projektbeschreibung
Mit dem Prostituiertengesetz (ProstG) von 2002 und dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) von 2017 wurde in Deutschland bereits zwei Mal ein umfassender Versuch unternommen, das Feld der Prostitution verbindlich zu regeln. Obwohl sich die Regulierungsansätze der beiden Gesetze inhaltlich voneinander unterscheiden, gilt die Regulierungspraxis in Deutschland im europäischen Vergleich insgesamt als eine der liberalsten Herangehensweisen. Nach wie vor ist die Ausübung der Prostitution jedoch von einem großen Dunkelfeld geprägt. Im Rahmen einer nicht-standardisierten Befragung möchten wir mehr über die Herausforderungen in der Praxis des ProstSchG erfahren und die zentralen Stellschrauben der Regulierung diskutieren. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Identifikation von Mechanismen und Regulierungseffekten, die das Wirkungsgefüge von Hell- und Dunkelfeld beeinflussen (können).
Unsere Forschung ist als Voruntersuchung konzipiert, die dazu dient, mehr über die Herausforderungen in der Praxis und Regulation von Prostitution zu erfahren. Die Ergebnisse sollen dazu diesen, ein größeres Forschungsvorhaben in diesem Bereich vorzubereiten.
Projektteam
Prof. Dr. Markus Pohlmann
Dr. Kristina Höly
Nethané Weiß
Veronica Steinweg
Projektdauer
Oktober 2022–Dezember 2022