Projektbeschreibung
Das international ausgerichtete Forschungsvorhaben beschäftigte sich mit den Rekrutierungsmustern und Handlungsorientierungen der Top-Manager führender industrieller Großunternehmen in Japan, China Südkorea und Indien.
Wir überprüften dabei die Vorstellung, dass eine forcierte Globalisierung zu einer globalen ökonomischen Elite mit starkem Leistungsbezug und hoher sozialer Durchlässigkeit geführt habe und diese von einem neuen, stärker neoliberalen "Geist des Kapitalismus" geprägt sei. Lässt sich in den Karrieremustern und Handlungsorientierungen der jüngeren Managerkohorten eine Abkehr vom "crony capitalism" oder in China von parteiorientierten Karriereformen beobachten? Mittels Lebensverlaufsanalysen, problemzentrierten und Experteninterviews wurde untersucht, ob sich die Rekrutierungsformen der CEOs der Top-100-Industrieunternehmen in Japan, China, Südkorea und Indien geändert haben. Zugleich wurde entlang der Hierarchie der Großunternehmen der Frage nachgegangen, ob sich insbesondere bei den jüngeren Trägerschichten ein "neuer Geist des Kapitalismus" identifizieren lässt und wie sich dieser gegebenenfalls verbreitet.
-> Damit zielte das Forschungsvorhaben in Ostasien auf die empirische Fundierung oder Korrektur der großformatigen Annahmen der Globalisierungsliteratur.
Leitung
Projektmitarbeiter
Dr. Stefan Bär
Kristina Bitsch
Alexander Fürstenberg
Dr. Sang-Hui Nam
Dr. Jivanta Schöttli
Elizangela Valarini, M.A.
Dipl.-Soz. Yuanyuan Liu
Projektdauer
Oktober 2011 - Oktober 2013
Projektfinanzierung
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft