GIs – Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit stärken

Das Projekt „GIs – Gesellschaftliche Innovationsfähigkeit stärken“ hat zum Ziel, gesellschaftliche Innovationskapazitäten in strukturschwachen Regionen in Deutschland zu analysieren, um neue Erklärungsansätze und Modelle für die Entstehung und Nutzbarmachung von Innovationen für einen erfolgreichen regionalen Strukturwandel zu entwickeln.

Vor diesem Hintergrund widmet sich GIs drei übergeordneten Forschungsfragen:

  • Wie stellen sich komplexe Innovationszusammenhänge auf regionaler Ebene dar?
  • Wie können strukturschwache Regionen strukturellen Wandel erfolgreich durch Innovationen gestalten?
  • Wie können nachhaltige Transformationsprozesse in strukturschwachen Regionen durch die Nutzbarmachung des gesellschaftlichen Innovationspotenzials angestoßen werden?

Ein systemisches Innovationsverständnis zugrunde legend, berücksichtigt das Projekt neben wirtschaftlichem Wachstum auch den gesellschaftlichen Mehrwert von Innovationen in einem umfassenderen Sinne und nimmt begünstigende Faktoren (u.a. Innovationsökosystem, institutioneller, politischer, finanzieller Rahmen) in den Blick. Dieses Innovationsverständnis ermöglicht es, bisher vielfach unbeachtete „weiche“ Faktoren des Innovationsgeschehens, wie beispielsweisen den gesellschaftlichen Zusammenhalt, der u.a. im sozialen Miteinander, im gesellschaftlichen Engagement und im Vertrauen in Institutionen zum Ausdruck kommt, zu berücksichtigen und Antworten auf die darstellten Forschungsfragen zu finden. Die empirischen Erhebungen finden in drei strukturschwachen Regionen in Deutschland statt.

Die geplanten Projektergebnisse sind: (1) Ein sozialwissenschaftliches Erklärungsmodell zur gesellschaftlichen Innovationsfähigkeit. (2) Das Modell bildet die Grundlage für die dialogische Entwicklung von Instrumenten und Handlungsempfehlungen. (3) Des Weiteren entwickelt das Projekt ein indikatorenbasiertes, die regionalen Besonderheiten aufgreifendes Messkonzept zur Erfassung gesellschaftlicher Innovationsfähigkeit. (4) Das Messkonzept dient als Grundlage für die Entwicklung einer zukünftigen Innovationsförderung, die gesellschaftliche Innovationskapazitäten integriert und fördert.

Laufzeit
01.09.2022 - 31.08.2025

Projektteam
Dr. Georg Mildenberger (Projektleiter)
Dr. Filip Zieliński

Projektpartner
> Westfälische Hochschule Gelsenkirchen (Projektkoordination)
IAT, Forschungsschwerpunkt »Innovation, Raum & Kultur«
Dr. Judith Terstriep
Marius Angstmann
Dr. Anna Butzin
Elke Dahlbeck
PD Dr. Stefan Gärtner

> Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH (WI)
Prof. Dr. Philipp Schepelmann

Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)